Gemeinsam durch die Krise
Die Mitarbeitenden zu schützen und gleichzeitig zu gewährleisten, dass das Paul-Ehrlich-Institut arbeitsfähig bleibt, war das oberste Ziel während der Pandemie.
Es liegt in Verantwortung des Paul-Ehrlich-Instituts als Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, seine Arbeitskraft und sein Wissen für die Bewältigung der Pandemie einzusetzen. Daher aktivierte Vizepräsident Prof. Stefan Vieths bereits im Februar 2020 den internen Krisenstab. Das interdisziplinäre Team, zusammengesetzt aus Abteilungsleitungen, Führungskräften des Leitungsstabs, Gremienvertretenden und der Leiterin des Referats Arbeits- und Gesundheitsschutz, beobachtete die pandemische Lage und beurteilte deren Auswirkungen auf interne Prozesse. Mit hoher fachlicher Kompetenz traf der interne Krisenstab ausgewogene sowie praktisch umsetzbare Entscheidungen und schaffte Rahmenbedingungen, um die Arbeitsfähigkeit des Paul-Ehrlich-Instituts zu erhalten. Über das Mitarbeiterportal kommunizierte der Krisenstab alle aktuellen Informationen, Entscheidungen und Maßnahmen. Zudem stand das Referat Arbeits- und Gesundheitsschutz für individuelle Fragen zur Verfügung.
Den Beschäftigten wurde in der Pandemie Erhebliches abverlangt. Aber es zeigte sich eindrücklich: Auch in der Krise funktioniert das Paul-Ehrlich-Institut als ein Team, das zusammenhält und seine Aufgaben gemeinsam meistert.
Prof. Stefan Vieths , Vizepräsident und Leiter des Internen Krisenstabs
Auswirkungen auf alle Arbeitsbereiche: Labor, Büro und Infrastruktur
Der Krisenstab identifizierte interne Prozesse, die aufgrund der pandemischen Lage besonders verletzlich und zugleich kritisch für das Funktionieren des Instituts sind. Im Fokus stand unter anderem die Produkt- und Chargenprüfung: Wenn Laborbereiche wegen SARS-CoV-2-Infektionen in den Teams schließen müssen, führt dies zu Versorgungsengpässen bei Impfstoffen und biomedizinischen Arzneimitteln. Die Produktprüfung muss reibungslos laufen – auch für die Chargenprüfung von COVID-19-Impfstoffen. Infektionsketten durften daher gar nicht erst entstehen. In den produktprüfenden Bereichen wurde deshalb ein Schichtbetrieb mit voneinander isolierten Teams eingeführt.
Alle Beschäftigten, die ihre Arbeit auch mobil erledigen konnten, sollten zu Hause arbeiten. So schützen sie einerseits sich selbst, andererseits aber auch die Mitarbeitenden, die vor Ort sein mussten. Da es bereits vor der Pandemie Möglichkeiten und technische Voraussetzungen für Homeoffice gab, gelang die Umstellung auf das mobile Arbeiten – das Paul-Ehrlich-Institut blieb zu jeder Zeit voll arbeitsfähig.
Nach über einem Jahr Pandemie zeigt sich deutlich: Dem internen Krisenstab ist es gelungen, das Paul-Ehrlich-Institut sicher durch die Krise zu führen. Die Maßnahmen und die gemeinsam erarbeiteten Hygienekonzepte sind erfolgreich, alle Mitarbeitenden können in einem sicheren Umfeld ihrer Arbeit nachgehen. Egal ob vor Ort oder im Homeoffice, im Büro oder im Labor, die Mitarbeitenden halten auch in der Krise zusammen, arbeiten als Team und leisten gemeinsam einen wichtigen Beitrag, um die Pandemie zu bewältigen.